Warum macht Shellac Nägel kaputt? Ein tiefer Blick hinter die glänzende Oberfläche

Shellac ist ein beliebter Nagellack, der für seine langlebige Schönheit bekannt ist, aber auch Risiken birgt. Die Verwendung von UV-Licht kann DNA-Schäden verursachen, die die Nägel brüchig machen. Mechanische Belastungen durch Pufferung und aggressive Acetonbehandlung schwächen zusätzlich die Nagelstruktur. Mit der richtigen Pflege und dem Einsatz passender Produkte können diese Risiken jedoch minimiert werden.
Lisa BielenAugust 22, 2025
Minimalistisches Nageldesign-Setup mit säurefreien Primern und Nagelölen auf hellem Birkenholz mit zarten Pinkblütenblättern und natürlichem Tageslicht.
Minimalistisches Nageldesign-Setup mit säurefreien Primern und Nagelölen auf hellem Birkenholz mit zarten Pinkblütenblättern und natürlichem Tageslicht.
Kennst du das? Du hast dir frisch die Nägel mit Shellac verschönert – sie glänzen perfekt und wirken makellos. Wochenlang hält der Lack, ohne dass auch nur ein Chip die Schönheit trübt. Doch irgendwann merkst du: Die Nägel fühlen sich spröde an, werden brüchig oder zeigen Verfärbungen. Wie kann das sein? Warum macht Shellac, das doch für seine Haltbarkeit und Schönheit gefeiert wird, deine Nägel manchmal kaputt? Was passiert wirklich unter der glänzenden Schicht? Und vor allem: Wie kannst du deine Nägel gesund und schön erhalten, ohne auf den Trend verzichten zu müssen?

Interessante Fakten

1. UV-Strahlung bei Shellac kann DNA-Schäden in Nägeln verursachen.
2. Buffern und Aceton schwächen die Nagelstruktur zusätzlich.
3. Lustig: Nägel mit Shellac können wie Haare durch Chemikalien brüchig werden.

Die Verlockung von Shellac – und die Risiken dahinter

Shellac ist inzwischen fast überall zu sehen – im Nagelstudio, bei der besten Freundin und immer öfter auch in den eigenen vier Wänden. Die Verbindung von Gel-Maniküre und UV- oder LED-Licht verspricht Nägel, die glänzen und wochenlang widerstandsfähig bleiben. Kein Absplittern, kein lästiges Nachlackieren. Einfach schön, praktisch und verlockend.

Doch was steckt eigentlich hinter diesem Geheimnis? Warum sind Shellac-Nägel gleichzeitig so begehrt und doch nicht ganz harmlos?

Der entscheidende Punkt liegt im sogenannten Aushärtungsprozess. Shellac und ähnliche Gel-Lacke brauchen UV- oder LED-Licht, um fest auszuhärten. Dass UV-Strahlen die Haut schädigen können, ist allgemein bekannt. Neuere Studien aus dem Jahr 2025 zeigen jedoch, dass auch die Nägel und die Haut drumherum – besonders die Nagelhaut und die Nagelmatrix, wo der Nagel entsteht – durch diese Strahlen beeinflusst werden können. Die UV-Strahlung kann bis tief in die Zellen eindringen und dort DNA-Schäden verursachen. Das klingt erstmal erschreckend, ist aber tatsächlich ein wichtiger Aspekt, der häufig übersehen wird. [Informiere dich weiter über die Auswirkungen von UV-Strahlung im Nagelstudio.](https://www.aimatmelanoma.org/nailing-down-on-the-ultraviolet-exposure-occurring-during-the-curing-and-drying-of-a-manicure/)

Warum spielt das eine Rolle für deine Nägel? Weil DNA-Schäden die Zellerneuerung stören. Wenn die Zellen langsamer reparieren oder sogar geschädigt bleiben, verliert die Nagelplatte an Stabilität. Die Folge: dünnere, spröde Nägel, die schneller brechen.

Doch die UV-Strahlung ist nur ein Teil der Geschichte – es gibt noch mehr Faktoren, die deine Nägel bei Shellac in Mitleidenschaft ziehen können.

Unsere Nägel bestehen aus Keratin, einem harten Protein, das sie schützend umhüllt. Doch so widerstandsfähig unsere Nägel wirken, so empfindlich sind sie auch gegenüber mechanischen Einflüssen.

Damit der Shellac gut hält, wird die Nageloberfläche vor dem Auftrag oft angeraut – ein Prozess, der in der Fachsprache „Buffern“ genannt wird. Auf den ersten Blick scheint das harmlos, doch je intensiver und häufiger diese Behandlung ist, desto dünner und poröser kann die Nagelplatte werden.

Wenn die natürliche Schutzschicht verloren geht, entweicht Feuchtigkeit schneller, was die Nägel spröde macht. Gleichzeitig steigt die Anfälligkeit für Risse und Ablösungen. Manche Nagelstudios greifen dabei leider zu aggressivem Schleifen, was den Zustand der Nägel langfristig schwächt.

Auch die Entfernung von Shellac birgt Risiken: Viele Menschen meinen, sie könnten das Gel einfach abziehen oder mithilfe von warmem Wasser ablösen. Das ist jedoch ein Fehler und führt oft zu kleinen, unsichtbaren Rissen und Schäden in der Nagelplatte. Die gängige Methode ist das Einweichen in Aceton, das den Lack weicher macht. Doch auch hier lauert eine Gefahr: Aceton trocknet nicht nur die Nagelhaut aus, sondern auch die Nagelplatte selbst wird poröser. [Lies mehr über die Risiken beim Einsatz von Aceton und anderen Lösungsmitteln.](https://journalwjarr.com/sites/default/files/fulltext_pdf/WJARR-2025-2065.pdf)

Man kann es sich vorstellen wie Haare, die täglich mit aggressivem Shampoo gewaschen und stundenlang Chemikalien ausgesetzt werden – irgendwann leidet die Struktur und das Haar wird glanzlos und brüchig.

Du magst das makellose Ergebnis von Shellac so sehr, dass du kaum Pausen lässt und die Maniküre regelmäßig auffrischst? Dann setzt du deine Nägel einer dauerhaften Belastung aus. UV-Licht, mechanisches Anrauen und Lösungsmittel – die Mischung kann deine Nägel deutlich schwächen.

Viele Menschen berichten, dass ihre Nägel nach mehrmaliger Anwendung spröder werden, schneller splittern und sich rau anfühlen. Verfärbungen oder kleine Rillen, die durchs Licht sichtbar werden, sind Anzeichen dafür, dass die Nagelstruktur aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Auch das Nagelwachstum leidet darunter. Die Nagelmatrix, die „Wurzel“ des Nagels, kann beschädigt werden. Dann wachsen die Nägel langsamer und bekommen eine unregelmäßige Form. [Erfahre mehr über die Folgen von mechanischen Verletzungen beim Nageldesign.](https://www.mdanderson.org/publications/focused-on-health/is-your-manicure-safe-.h11-1590624.html)

Kurz gesagt: Ohne ausreichend Zeit zur Regeneration bricht und schwächt die Nagelplatte zunehmend.

Wie geht man also am besten mit Shellac um, um die Nägel zu schützen? Dermatologen geben klare Tipps, die helfen, den Balanceakt zu meistern.

Erstens: Dosierte UV-Behandlung. Setze lieber LEDs ein, die gezielter und schonender sind als herkömmliche UV-Lampen. Achte darauf, die Bestrahlungszeit so kurz wie möglich zu gestalten.

Zweitens: Schonende Nagelvorbereitung. Verzichte auf starkes Anschleifen und setze auf sanftes Entfetten und säurefreie Primer, die das Gel gut haften lassen, ohne die Nagelplatte zu beschädigen.

Drittens: Dünne Schichten auftragen. Dicke Gel-Schichten sind nicht nur schwerer ausgehärtet, sie stressen den Nagel auch mehr. Dünne Schichten stärken die Haltbarkeit und sind weniger belastend.

Viertens: Regelmäßige Pausen einlegen. Gönne deinen Nägeln alle zwei bis drei Wochen eine Pause vom Shellac, damit sich die Nagelplatte regenerieren kann.

Fünftens: Sanfte Entfernung. Nutze Aceton mit Bedacht. Nur kurze Einwirkzeiten, dann gründliche Pflege mit Ölen und Cremes. Niemals das Gel abziehen – das schadet dauerhaft.

Eine Produktübersichtsgrafik für transparente Nageltips. Oben werden vier Nagelformen (Coffin, Mandel, Square, Stiletto) als Nahaufnahme auf Fingern gezeigt, darunter drei Längen (Kurz, Medium, Lang) an ganzen Händen. Hintergrund ist ein rosa-weißer Farbverlauf, mit der Überschrift ‚Mit vielen Formen und Größen‘ und dem Hinweis ‚Kein Aufbau oder Feilen mehr nötig!‘. Jede Form/Länge ist in einem eigenen Bildfeld mit Beschriftung dargestellt.

NailX – Kollektion

Diese Tipps sind keine Zauberformel, sondern ein pragmatischer Weg, um Shellac mit Rücksicht auf deine Nägel zu genießen.

Mittlerweile gibt es „nagelfreundliche“ Sets, die den Nagel bereits bei Vorbereitung, Auftrag und Entfernung schonen – ein echter Fortschritt. Beispielsweise ersetzen Dehydratoren das aggressive Anrauen, indem sie die Nägel entfetten, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Säurefreie Primer sorgen für guten Halt ohne Reizungen. Und die Base-Gele sind hauchdünn, bieten aber dennoch genügend Schutz.

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Persönliche Erfahrungen und Beobachtungen

Lass mich dir eine Geschichte erzählen: Eine gute Freundin war jahrelang begeisterte Shellac-Trägerin. Anfangs waren ihre Nägel stark und gesund. Doch mit der Zeit bemerkte sie, dass sie immer dünner wurden, ständig splitterten und nicht mehr den gleichen Glanz hatten. Die häufigen Maniküren ohne eine echte Pause setzten ihren Nägeln zu.

Nach dem Gespräch mit einer Dermatologin änderte sie ihren Umgang. Sie gönnte ihren Nägeln Ruhephasen, ließ das aggressive Anrauen weg und setzte auf ein schonendes Starterkit mit säurefreien Produkten. Besonders die sanftere Entfernen-Methode und regelmäßige Pflegen mit Nagelölen halfen.

Nach einigen Wochen sah und spürte sie den Unterschied: Die Nägel wurden widerstandsfähiger, fühlten sich gepflegt an und verloren ihre brüchige Beschaffenheit. Diese Erfahrung zeigt eindrücklich: Mit Bewusstsein und gezielter Pflege kannst du deine Nägel auch bei regelmäßigen Shellac-Anwendungen schützen.

Eine bewusste Pflege bei Shellac-Anwendungen kann den Unterschied ausmachen, indem sie Risiken minimiert und die Nagelgesundheit steigert. Regelmäßige Pausen, sanfte Entfernungsmethoden und die Verwendung nagelfreundlicher Produkte wie säurefreie Primer und nährstoffreiche Öle fördern die Regeneration und Stärke der Nägel.

Perfekte Nägel leicht gemacht!

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Warum gerade zurückhaltende Pflegeprodukte den Unterschied machen

Schon die Wahl der Pflegeprodukte kann entscheidend dafür sein, ob deine Nägel gesund bleiben oder Schaden nehmen. Produkte mit starken Lösungsmitteln, säurehaltigen Primern oder aggressiven Schleifmethoden setzen Nagel und Nagelhaut stark zu.

Säurefreie Alternativen sind deshalb zu bevorzugen: Säure verbessert zwar die Haftung des Gels, reizt aber oft Nagelplatte und Nagelhaut und kann Entzündungen fördern.

Nagelöle mit natürlichen Ölen wie Jojoba, Mandel oder Argan versorgen deine Nägel nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern fördern auch die Durchblutung der Nagelhaut. So unterstützt du die natürliche Regeneration deiner Nägel nachhaltig.

Fazit: Shellac kann deine Nägel mehr als nur verschönern – im Guten wie im Schlechten

Shellac ist eine tolle Möglichkeit, um Nägel für längere Zeit gepflegt aussehen zu lassen. Doch wie bei allen Schönheitsverfahren entscheidet die Anwendung über den Erfolg und die Gesundheit deiner Nägel.

UV-Strahlung, mechanischer Stress und chemische Einwirkungen können deine Nägel dauerhaft schwächen, wenn du nicht auf die richtige Pflege und das richtige Vorgehen achtest. Regelmäßige Pausen, sanfte Methoden, produktschonende Kits und konsequente Pflege sind die Schlüssel, damit dein Shellac-Look nicht auf Kosten deiner Nagelgesundheit geht.

Marken wie NailX setzen genau hier an und bieten Produkte, die den gesamten Prozess schonend begleiten – vom Vorbereiten bis zum Entfernen. Ganz ohne Schnickschnack, einfach eine ausgewogene Balance für schöne und gesunde Nägel zuhause.

Vielleicht entdeckst auch du den Weg, wie Shellac und gesunde Nägel bestens zusammenpassen – wenn du achtsam und liebevoll mit deinen Fingerspitzen umgehst. [Entdecke unsere schonenden Nagelprodukte.](https://shopnailx.com/collections/gellynails)

Insgesamt ist Shellac eine aufregende Möglichkeit, Nägel für längere Zeit attraktiv zu halten. Doch die Gesundheit deiner Nägel hängt stark von der richtigen Anwendung und Pflege ab. Bleib achtsam, gönn deinen Nägeln Pausen, und erkunde sanfte Pflegeoptionen. Dann können deine Shellac-Nägel sowohl schön als auch gesund strahlen!

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