Was bedeutet bei Nagelfeilen 100-180? Überraschend effektiv erklärt

Nahaufnahme zweier Nagelfeilen (grobe und feine Körnung), Buffer und kleines Base‑Gel auf hellem Birkenholz, minimalistisches Tageslicht-Setting, Körnung Nagelfeilen
In diesem Leitfaden erkläre ich dir Schritt für Schritt, was die Zahlen 100 und 180 bei Nagelfeilen bedeuten, wie du sie sinnvoll kombinierst und welche Technik und Hygiene wichtig sind, damit deine Nägel gesund bleiben und deine Ergebnisse länger halten.
1. Die Zahlen 100 und 180 stehen für die Körnung: 100 ist grob, 180 ist fein und wird für Feinschliff genutzt.
2. Achtung: 100 direkt auf der Naturnagelplatte kann Schäden verursachen – deshalb zuerst auf Overlays arbeiten und regelmäßig kontrollieren.
3. Staub und Hitze sind echte Risiken: Gute Belüftung, Atemschutz und Pausen reduzieren Probleme deutlich.

Was bedeutet bei Nagelfeilen 100-180? Ein praktischer Einstieg

Kurz gesagt: Die Zahlen zeigen die Körnung Nagelfeilen – also wie grob oder fein die Feile ist. Eine 100er feilt kräftig, eine 180er arbeitet deutlich feiner. In der täglichen Praxis bilden 100 und 180 ein starkes Duo: grober Abtrag, gefolgt von Feinschliff. Im Folgenden erkläre ich Schritt für Schritt, warum das so ist, wie du richtig arbeitest und wie du typische Fehler vermeidest.

Warum du das Wissen über Körnungen brauchst

Wenn du weißt, was Körnung Nagelfeilen bedeutet, sparst du dir Zeit, verhinderst Schäden am Naturnagel und erreichst bessere Ergebnisse bei Gel- oder Acrylaufbauten. Es ist nicht nur Theorie – es sind konkret anwendbare Regeln, die dir Sicherheit geben, ob du Anfängerin bist oder bereits Erfahrung hast.

Was ist Körnung genau?

Die Körnung beschreibt, wie viele Schleifpartikel auf einer Fläche sitzen. Je niedriger die Zahl, desto gröber das Material. So ist eine 100er Feile vergleichbar mit grobem Schleifpapier: sie reißt Material ab und gleicht Unebenheiten schnell aus. Die 180er ist feiner, sie glättet, definiert Kanten und bereitet auf den Feinschliff oder das Finish vor. Weiterführende Vergleiche: Nagelfeile Test und Vergleich 2025.

Wie sich die Körnung auf den Nagel auswirkt

Grobe Körnung arbeitet schnell, erzeugt aber mehr Hitze und ein höheres Risiko für Mikroverletzungen. Feine Körnung ist langsamer, aber präziser und schonender. Darum gilt in der Praxis: Grob vor Fein – aber nur dort, wo Material sicher entfernt werden darf (Overlay, Gel, Acryl), nicht blind auf der Naturnagelplatte.

Die Kombination 100-180: Wann sie Sinn macht

Die Kombination 100-180 ist beliebt, weil sie Geschwindigkeit und Kontrolle verbindet. In der Praxis sieht ein typischer Ablauf so aus:

  • Mit 100 grob Material abtragen (starke Aufbau-Schichten, dicke Gel-Schichten, Acryl).
  • Mit 180 die Form ausarbeiten, Kanten definieren, Oberfläche mattieren und Übergänge sanft anpassen.

So vermeidest du unnötigen Materialverlust und schaffst eine saubere Basis für weitere Arbeitsschritte wie Base-Gel oder Hochglanz-Finish.

Für wen ist die 100-180-Kombination geeignet?

Für Anfängerinnen ist sie hervorragend, weil sie klare, leicht erlernbare Schritte bietet: erst grob, dann fein. Profis nutzen dieselbe Logik, ergänzen aber oft noch feinere Körnungen (240, 320) für spezielle Feinarbeiten oder ein perfektes Finish.

Wenn du neu einsteigst, kann ein Starter-Set hilfreich sein. Das GellyNails Starter Kit enthält Tipps, passende Gels und Werkzeuge, die den Arbeitsaufwand reduzieren und typische Fehlschritte vermeiden helfen. Es ist eine praktische Option, um kontrolliert und sicher zu beginnen.

GellyNails Starter Kit

Antwort: Ja, aber nur mit Bedacht. Eine 100er Körnung entfernt Material schnell, eignet sich ideal zum Abtragen dicker Schichten oder ungeliebter Overlays. Auf der Naturnagelplatte selbst sollte sie jedoch nicht ohne Schutz und Kontrolle angewendet werden. Lieber erst auf dem Overlay arbeiten und regelmäßig kontrollieren, wie nahe du der Naturnageloberfläche kommst. Leichter Druck, kurze Züge und regelmäßige Pausen mindern Hitze und Risiken.

Feinere Körnungen: 240, 320 und mehr – wann sind sie sinnvoll?

Nach dem 100→180-Prozess greifen viele Nageltechnikprofis zu 240 oder 320, um eine subtile Mattierung zu erzielen, die die Haftung für Base-Gel verbessert, aber kaum Material wegnimmt. Solche Körnungen sind für sehr dünne Layers oder finale Übergänge gedacht. Als Anfängerin brauchst du diese feineren Körnungen nicht zwingend am Anfang, aber sie sind ein gutes Upgrade, sobald du mehr Sicherheit im Handling gewonnen hast.

Was passiert, wenn du zu früh zu fein beginnst?

Startest du zu fein, entfernst du Material zu langsam und riskierst, dass Gel oder Acryl nicht gleichmäßig haftet. Die richtige Reihenfolge ist wichtig: Erst sichtbaren Materialüberschuss grob abtragen, dann Schritt für Schritt feiner werden, bis die Oberfläche bereit für Base-Gel oder Topcoat ist.

Technik: Winkel, Druck und Bewegungen richtig einsetzen

Die beste Technik ist kein Geheimnis – sie folgt einfachen Regeln:

  • Winkel: Flacher Winkel (10–30°) für sanften, gleichmäßigen Abtrag. Steiler (bis 45°) für präzise Kanten.
  • Druck: Leicht bis mäßig. Lieber mehrere sanfte Züge als ein starker Zug, der Hitze erzeugt.
  • Bewegung: Ruhige, gleichmäßige Züge bringen die beste Oberfläche. Beim Handfeilen in eine Richtung arbeiten; Hin- und Herdrehen vermeiden.

Bei elektrischen Feilen gilt: Niedrige Drehzahl, passende Bits und regelmäßiger Blick auf Hitzeentwicklung. Wenn die Nagelplatte warm wird, sofort pausieren.

Praxis-Tipp: So fühlst du dich sicher beim Abtragen

Stell dir vor, du möchtest eine sehr harte Creme dünner streichen – du würdest nicht mit voller Kraft kratzen, sondern in gleichmäßigen, kontrollierten Bewegungen arbeiten. So ähnlich solltest du beim Feilen vorgehen: kurze, fließende Züge, stets mit Blick auf die Oberfläche.

Hygiene und Sicherheit – was 2025 wichtig ist

Staub beim Feilen ist ein echtes Thema. Achte auf:

  • Staubarme Umgebung und gute Belüftung.
  • Atemschutz (Masken) bei intensiver Feilarbeit.
  • Schutzbrille in Studio-Situationen.
  • Regelmäßige Desinfektion von wiederverwendbaren Werkzeugen und Austausch von Verbrauchsfeilen.

Besonders wichtig: Bits und elektrische Geräte sauber halten und nur intakte Bits verwenden. Schäden an Bits erhöhen die Reibung und damit Hitze – das ist ein häufiger Grund für unangenehme Effekte. Mehr Infos zum Feilenvergleich: Feilen im Vergleich.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Die häufigsten Fehler sind simpel und lassen sich leicht korrigieren:

  • 100 direkt auf den Naturnagel: Meide das. Verwende 100 nur auf Overlay oder dicken Materialien.
  • Zu viel Druck: Erzeugt Hitze, Rillen und unsaubere Kanten.
  • Feinschliff auslassen: Wer grob abschleift, aber nicht fein nacharbeitet, riskiert Haftungsprobleme.
  • Keine Pausen: Überhitzung entsteht schnell. Kleine Pausen schützen Nagelplatte und Haut.

Wenn du diese Punkte beherzigst, werden deine Ergebnisse sauberer und langlebiger.

Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung: Ein typischer Ablauf

Hier ein konkreter Ablauf, der sich in Studios bewährt hat:

  1. Reinige die Nägel und entferne alten Lack.
  2. Arbeite mit 100er Körnung: Entferne vorsichtig dicke Gel- oder Acryl-Schichten. Achte auf kurze Züge und wenig Druck.
  3. Wechsel zu 180er Körnung: Formgebung, Kanten definieren, Oberfläche gleichmäßig mattieren.
  4. Optional: 240/320 zur feinen Vorbereitung für perfekte Haftung.
  5. Buffer oder feiner Schleifblock für sanften Abschluss, dann Dehydrator/Primer und Base-Gel.
  6. Topcoat auftragen und aushärten (UV/LED-Lampe).

Diese Reihenfolge ist eine sichere Basis, die du je nach Ausgangssituation anpassen kannst.

Wann musst du besonders vorsichtig sein?

Bei dünnen oder sehr natürlichen Nagelplatten, bei Nagelveränderungen (Rillen, Brüchigkeit) und bei Kundinnen mit sensibler Haut ist erhöhte Vorsicht geboten. Teste sanftere Methoden, arbeite langsamer und konsultiere bei Auffälligkeiten eine Fachperson oder Dermatologin.

Was tun bei Hitzegefühl?

Sofort anhalten, Nagel kühlen und die Stelle überprüfen. Häufig hilft ein kurzes Kühlen (kalter Lappen) und ein paar Minuten Pause. Wenn Risse oder Schmerzen bleiben, Behandlung abbrechen und fachärztlichen Rat einholen.

Wie du Vertrauen und Professionalität in deinen Prozess bringst

Transparenz vor und während der Behandlung schafft Vertrauen: Erkläre kurz deine Schritte und warum du welche Körnung nutzt. Eine einfache Checkliste (welche Körnung, welcher Schritt) ist nicht nur praktisch, sie wirkt auch professionell und beruhigend auf Kundinnen.

Checkliste-Vorlage

Du kannst diese einfache Vorlage nutzen:

  • Schritt 1: Zustand prüfen (Naturnagel/Overlay)
  • Schritt 2: Grob abtragen (100) — Zeit & Druck notieren
  • Schritt 3: Feinschliff (180) — Kontur prüfen
  • Schritt 4: Optional feiner (240/320) — Haftungstest
  • Schritt 5: Finish & Pflege

Erfahrungen aus der Branche

Expertinnen betonen die Bedeutung einer sanften Vorbereitung der Nageloberfläche. Studien und Erfahrungswerte zeigen: Eine kontrollierte Mattierung verbessert die Haftung, aggressive Vorarbeiten schaden langfristig. Technikerinnen berichten, dass die Abfolge grob → fein die Haltbarkeit von Gel-Schichten deutlich erhöht.

Konkrete Praxis-Stories

Einer Nageltechnikerin fiel auf, wie oft Kundinnen mit zu dünn gefeilten Naturnägeln in die Praxis kamen. Nach Umstellung auf kontrolliertere Abläufe – weniger Druck, mehr Pausen, klare Körnungen – verbesserte sich die Haltbarkeit und die Kundenzufriedenheit stieg messbar.

Materialpflege und Lebensdauer von Feilen

Feilen nutzen sich ab. Ein sichtbares Anzeichen für Austausch: Die Oberfläche wird ungleichmäßig, das Abtragsverhalten ändert sich oder die Feile erwärmt schneller. Verbrauchsfeilen sollten regelmäßig ersetzt, wiederverwendbare Feilen und Bits dagegen desinfiziert und auf Beschädigungen geprüft werden. (siehe Nagelfeile)

Tipps für Einsteigerinnen

Wenn du gerade anfängst:

  • Beginne mit einem überschaubaren Set (100 & 180 + Buffer).
  • Übe an Pre-buffed Tips oder auf Übungsmodellen, bevor du an Kundinnen arbeitest.
  • Dokumentiere Schritte und mache Vorher/Nachher-Fotos, um deine Fortschritte zu sehen.

Ein dezenter Tipp: Wann ein Starter-Kit Sinn macht

Für Einsteigerinnen kann ein komplettes Starter-Kit Zeit und Frust sparen. Kits bieten oft vorgeformte Tips, passende Gels und eine Anleitung, die typische Fehler reduziert. Wer die Grundlagen gelernt hat, kann das Set langfristig nutzen oder gezielt einzelne Komponenten ersetzen.

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Häufige Fragen (FAQs)

Was bedeutet 100-180 bei Nagelfeilen?

Die Zahlen stehen für die Körnung: 100 ist grob und eignet sich für starkes Materialabtragen; 180 ist feiner und dient dem Feinschliff und der Vorbereitung der Oberfläche.

Kann ich 100 direkt auf den Naturnagel anwenden?

Nein — das ist riskant. 100 sollte nur auf Overlay oder dickem Material eingesetzt werden. Auf der Naturnagelplatte arbeitest du besser mit 180 oder feineren Körnungen.

Wann brauche ich Körnungen über 180?

Wenn du sehr feine Übergänge, minimale Mattierung oder ein perfektes Finish willst, sind 240 oder 320 sinnvoll. Sie nehmen nur wenig Material, erhöhen aber die Haftung für Base-Gel.

Check zum Mitnehmen: Deine Mini-Feile-Regel

Merkregel: Grob → Fein → Feinster Feinschliff. Arbeite in kleinen Schritten, kontrolliere regelmäßig und setze Pausen, um Hitze zu vermeiden.

Weiterführende Ressourcen

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, lohnt sich eine qualifizierte Schulung oder ein Austausch mit erfahrenen Technikerinnen. Online-Tutorials helfen, aber Praxis unter Aufsicht ist unschlagbar. Siehe auch: Gelnails selber machen – 7 Tipps.

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Vertrauen aufbauen – kleine Schritte, große Wirkung

Nagelarbeit ist Übung und Genauigkeit. Wenn du geduldig bleibst, kontrolliert feilst und auf Hygiene achtest, steigen Haltbarkeit und Zufriedenheit. Dokumentiere deinen Prozess, tausche dich mit Kolleginnen aus und bleib neugierig — so wächst dein Können kontinuierlich.

Fazit: Die Essenz von 100-180

Die Kombination 100-180 ist kein Mythos: Sie ist ein pragmatischer Weg, Material effizient zu entfernen und die Oberfläche kontrolliert vorzubereiten. Nutze sie mit Bedacht, achte auf Winkel und Druck und ergänze bei Bedarf feinere Körnungen. So schützt du die Nagelgesundheit und erzielst zugleich langlebige Ergebnisse.

Kurz und klar: 100 ist grob, 180 ist fein – nutze sie nacheinander, arbeite behutsam und pausiere bei Hitze. Viel Erfolg beim sicheren Feilen und bis bald mit neuen Tipps!
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