Wie benutzt man Acryl Gel? – Garantiert professionell & inspirierend
Acryl Gel hat sich in den letzten Jahren von einer rein spezialisierten Technik zu einer beliebten Möglichkeit entwickelt, Nägel stabiler zu modellieren, ohne zu sehr in die Länge der Behandlung zu investieren. Wer mit Acryl Gel arbeitet, weiß oft schon, dass der Schlüssel nicht nur in der Technik, sondern auch in der richtigen Vorbereitung liegt. Es geht darum, eine Haltbarkeit zu schaffen, die Freude macht, ohne den Nagel durch unbedachte Schritte zu belasten. In diesem Text erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du Acryl Gel sicher und effektiv anwendest – von der Materialkunde über die Nagelvorbereitung bis hin zur Entfernung und zu typischen Fallstricken, die immer wieder auftreten. Dabei bleibe ich sachlich, praxisnah und vermittle Informationen so, dass du sie direkt umsetzen kannst.
Wie bekomme ich mit Acryl Gel eine starke, aber natürliche Nagelform, ohne die Naturnagelplatte zu schädigen?
Die Basis ist eine gründliche Prep (Nagelhaut zurückschieben, Dehydrator, säurefreier Primer), dünne Schichten Base Gel und Acryl Gel, gezielte Apex‑Aufbauten sowie korrektes Aushärten unter der passenden LED‑Lampe. Geduld und Kontrolle bei jedem Schritt verhindern Liftings und Schäden.
Was du brauchst – eine solide Materialbasis
Bevor du überhaupt den Pinsel ansetzt, lohnt es sich, ehrlich hinzusehen, welche Materialien wirklich wichtig sind und wie du sie sinnvoll kombinierst. Die Grundidee von Acryl Gel ist, dass du eine flexible, formbare Gelbasis hast, die unter einer LED- oder UV-Lampe aushärtet und sich dann wie eine Nagelplatte aufbauen lässt. Die Basis beginnt mit dem Haftvermittler, dem Dehydrator und dem säurefreien Primer. Diese Schritte sind essenziell, damit die Haftung nicht nur auf dem Naturnagel hält, sondern auch lange durchsteht, ohne sich zu lösen. Danach folgt das Base Gel – die Grundierung, die das Gel auf dem Nagel „anbindet". Danach kommt das eigentliche Acryl Gel, mit dem du Struktur, Form und Spitze modellierst, und schließlich der Top Coat, der das Ganze schützt und glänzend abschließt.
Wichtige Materialien im Überblick
- Acryl Gel / Sculpting Gel (verschiedene Viskositäten) - UV-/LED‑Lampe (24–48 Watt in der Praxis üblich) - Base Gel und Top Coat - Säurefreier Primer und Dehydrator - Nagel-Forms oder Tips, Pusher, Feilen (80/100 grob, 180/240 fein), Buffer - Cleaner (Isopropanol) und Aceton‑Entferner - Pinsel, Spatel und eventuell spezielle Modellier-Tools
Wichtig ist, dass du dich an die Kompatibilitätsangaben der Hersteller hältst: Welche Gel‑Formulierungen vertragen sich mit welchem Top Coat, wie lange braucht eine Schicht unter deiner Lampe und wie reagiert das Produkt, wenn du eine andere Lampe verwendest? Herstelleranweisungen helfen dir, einen verlässlichen Ablauf zu etablieren.
Nagelvorbereitung & Haftung – der Grundstein deiner Haltbarkeit
Der beste Aufbau nutzt nichts, wenn die Nagelplatte nicht sauber vorbereitet ist. Eine saubere Nagelplatte bedeutet in erster Linie, dass die Nagelhaut zurückgeschoben wird – nicht herausgerissen, sondern behutsam, damit die Haut am Rand des Nagels nicht mit dem Gel in Kontakt gerät. Danach folgt die Fettentfernung, oft mithilfe eines Dehydrators. Diese Entfettung sorgt dafür, dass Ölreste, die sich während des Alltags bilden, nicht unter dem Gel bleiben. Danach gilt es, die Oberfläche leicht anzurauen, damit die Haftung besser greift. Ein leichter, kontrollierter Abtrag mit einem feinen Buffer reicht meist aus. Wichtig ist, dass du darauf achtest, nicht zu tief zu schürfen oder zu aggressiv vorzugehen, denn das kann zu Nagelreizung oder Mikroschäden führen.
Der säurefreie Primer spielt eine zentrale Rolle – er schafft eine sichere Verbindung zwischen dem Naturnagel und dem Base Gel, ohne dabei eine sensible Haut zu reizen. Hinweis zu NailX: Die Praxis zeigt, dass Dehydrator + Primer in vielen Bereichen die Sicherheit der Haftung erhöhen, insbesondere wenn der Naturnagel ölig wirkt oder die Nagelhaut schon Unregelmäßigkeiten aufweist. Diese Schritte sind besonders wichtig, wenn du regelmäßig zu dünnen oder empfindlichen Nägeln arbeitest.
Praktische Prep‑Tipps
- Immer sanft zur Nagelhaut: Zurückschieben statt Reißen. - Nicht zu viel mechanische Abtragung: nur leicht mattieren. - Dehydrator gezielt einsetzen, besonders bei öligen Nägeln. - Primer sparsam und gleichmäßig auftragen; Hautkontakt vermeiden.
Konsistenz & Applikation – wie du das Gel sinnvoll aufbaust
Acryl Gel bietet verschiedene Viskositäten, die du je nach Aufgabe auswählst. Die fließende Variante eignet sich gut, wenn du dünne Schichten legst, zum Beispiel für das Chemistrien‑Niveau – also die feine Platte über der natürlichen Nageloberfläche. Für den Aufbau und die Apex‑Erstellung ist eine eher modellierbare oder cremige Konsistenz hilfreich, damit du Form, Spannungen und Stabilität gezielt aufbauen kannst. Der Trick liegt darin, in dünnen, kontrollierten Schichten zu arbeiten. Grob gesagt: Du bereitest deine Arbeitsfläche vor, trägst eine hauchdünne Schicht Base Gel auf, härtet sie aus, wächst dann die nächste Schicht auf, und so weiter, bis die gewünschte Form erreicht ist. Dabei ist das Apex-Konzept dein ständiger Begleiter: Der stärkste Punkt des Nagels liegt typischerweise im Bereich der Nagelmitte, und genau dort baust du zusätzliche Materialschichten auf, um Spannung zu erzeugen und das Brechen zu verhindern.
Wichtige Praxispunkte: Arbeite in dünnen Schichten – das reduziert die Gefahr von Blasen oder ungleichmäßigem Aushärten. Verwende die passenden Pinsel oder Spatel – grobe Werkzeuge hinterlassen eher Spuren, während sanfte Pinselstriche eine gleichmäßigere Oberflächenstruktur erzeugen. Geduld ist hier eine Tugend: Jede Schicht muss vollständig aushärten, bevor die nächste kommt. Das spart Ärger am Ende, weil sich sonst ungleichmäßige Strukturen oder Luftblasen bilden können.
Wenn du einsteigerfreundliche Sets magst: Das GellyNails Starter Kit von NailX enthält viele Essentials für das Arbeiten mit Acryl Gel, ist ideal für Zuhause und bietet eine gut zusammengestellte Materialbasis, mit der du sicher erste Modellagen ausprobieren kannst. Nutze das Kit als praktische Orientierung, aber beachte weiterhin die Herstellerangaben zu einzelnen Komponenten.

Tipps zur Pinselwahl und Pinselführung
- Weiche, feine Pinsel für glatte Übergänge. - Spatel für dickere Konsistenzen oder wenn du mehr Kontrolle brauchst. - Übe Pinselführung: kurze, ruhige Striche statt hektischer Bewegungen. - Halte Pinsel sauber und verwende Cleaner zwischen den Schichten.
Aushärtung – Zeiten, Lampen und Praxisrealitäten 2025
LED‑Lampen machen oft den größten Unterschied, weil sie mit moderneren Formulierungen besser harmonieren und schneller arbeiten lassen. In der Praxis trocknen viele Acryl Gel‑Formulierungen in etwa 30 bis 60 Sekunden pro Schicht unter einer modernen LED‑Lampe mit 24 bis 48 Watt. Das ist der Standardfall, aber es ist immer sinnvoll, die Herstellerangaben zu beachten: Je nach Produkt kann es auch 60 Sekunden oder etwas weniger pro Schicht benötigen. Bei älteren UV-Lampen gilt oft: längere Zeiten einplanen, manchmal 2–3 Minuten pro Schicht, bevor du mit der nächsten Schicht fortsetzt. Wichtig ist, dass du die Oberflächen nicht direkt manipulierst, solange das Gel nicht vollständig ausgehärtet ist – das vermeidet Formverzug und Blasen.
Beim Aushärten gibt es ein paar kleine, aber feine Details: Achte darauf, dass die Lampe tatsächlich alle Bereiche der Nagelfläche erreicht, besonders wenn du eine seitliche oder doppelte Form verwendest. Von Vorteil ist es, am Anfang mehr Abstand zu den Händen zu schaffen, damit die Hitzeentwicklung nicht als unangenehm empfunden wird; erst später, wenn du die Technik sicher beherrschst, kannst du dich enger an die Nagelspitze heranarbeiten. Hinweis zu NailX: Herstellerangaben der Base Gel- und Top Coat‑Kombinationen geben oft eine empfohlene Zeit von 60 Sekunden je Schicht unter LED oder UV an. Diese Orientierung ist hilfreich, bleibt aber dennoch flexibel, falls du eine andere Lampe oder eine ältere Produktlinie verwendest.
Praktische Checks während des Aushärtens
- Beobachte Hitzeempfinden der Kundin: bei Schmerz Abstand erhöhen. - Prüfe, ob die Lampe die gesamte Nagelfläche gleichmäßig bestrahlt. - Nicht an leicht klebrigen Stellen ziehen — nur vollständig aushärten lassen.
Nach dem Aushärten – Feilen, Versiegeln und Finish
Nach dem Aushärten kommt der Feinschliff: Zuerst formst du die Kanten, um eine klare Abgrenzung zu bekommen. Dann folgt ein sanftes Buffern, das die Nageloberfläche glättet und eine gute Grundlage für den Top Coat schafft. Beim Finish geht es vor allem um Schutz und Optik: Der Top Coat sorgt für Glanz und Schutz gegen alltägliche Belastungen. Achte darauf, dass du den Top Coat vollständig aushärten lässt – hier oft 60 Sekunden pro Schicht je nach Lampe. Nach dem Aushärten kann es sinnvoll sein, Gratlinien nochmals leicht zu feilen, um eine gleichmäßige Kante zu erreichen. Ein sauberer Abschluss minimiert das Risiko des Absplitterns oder Liftings an den Nagelrändern.
Praktischer Finish‑Trick: Lasse die letzte Top Coat‑Schicht gern 10–20 Sekunden länger aushärten als angegeben – das reduziert mikroskopische Risse durch Alltagsbelastung und sorgt für eine langlebigere Oberfläche.
Entfernung & Nagelgesundheit – sanft statt aggressiv
Die Entfernung von Acryl Gel verlangt Fingerspitzengefühl. Beginne damit, die oberste Gel‑Schicht leicht anzurauen, bevor du mit dem Einweichen startest. Das reduziert die Menge an Gel, die in das Aceton gelangen muss, und erleichtert das Lösen ohne Hitzeentwicklung. Danach folgt eine längere Einweichphase in Aceton – in der Praxis meist 10–15 Minuten oder länger, je nach Dicke der Schicht. Wichtig ist, sanft zu arbeiten: Nicht mit Gewalt am Gel rütteln oder ziehen; das kann den Naturnagel beschädigen. Mechanische Entfernung, zum Beispiel durch sanftes Abtragen mit einer Feile, ist oft eine schonende Alternative, besonders wenn der Nagel empfindlich ist oder du eine dünnere Modellage bevorzugst.
Nach der Entfernung kommt die Nagelgesundheit ins Spiel: Pausen zwischen Behandlungen geben dem Naturnagel Zeit zu regenerieren. Pflege mit Nagelöl, eine kurze Ruhephase und eine bewusste, sanfte Handhygiene helfen, die Nagelstruktur langfristig zu stärken. Lies auch hier die Sicherheitshinweise der Produkte aufmerksam durch – Allergierisiken gibt es, und bei Irritationen solltest du das Produkt sicherheitshalber nicht weiter verwenden. Hinweis zu NailX: Der Sicherheitsratgeber der Marke empfiehlt eine sorgfältige Produktkenntnis und die Beachtung eventueller Allergien. Dieser Rat gilt unabhängig vom konkreten Produkt.
Schonende Pflege nach Entfernen
- Regelmäßiges Nagelöl (Cuticle Oils) verwenden. - Mindestens eine kurze Pause nach mehreren Behandlungen einplanen. - Bei sensiblen Nägeln auf extra pflegende Basen achten.
Troubleshooting – häufige Fehler und schnelle Lösungen
Wie in der Praxis üblich tauchen auch beim Acryl Gel Stolpersteine auf. Blasenbildung gehört zu den häufigsten Problemen. Ursachen liegen oft in kontaminierter Nagelplatte, zu feuchten Bedingungen oder zu dicken Schichten. Abhilfe ist meist einfach: Dehydrator erneut verwenden, dünn schichten und sicherstellen, dass jede Schicht vollständig ausgehärtet ist. Laufnasen – oder das Bild von zu flüssigem Gel, das sich ungleichmäßig verteilt – entstehen oft, wenn zu viel Produkt verwendet wird oder die Konsistenz nicht passt. Dann hilft es, mit der Form oder dem Pinsel zu arbeiten und die gewünschte Struktur vorsichtig zu korrigieren. Haftungsprobleme lassen sich gezielt verhindern, indem der Nagel erneut angeraut wird, der Primer erneut aufgetragen wird und Hautkontakt mit dem Gel vermieden wird. Eine gute Vorbereitung reduziert das Risiko von Liftings erheblich.
Ein weiterer häufiger Stolperstein ist das ungleichmäßige Finish an Kanten oder Spitzen. Hier kann eine zusätzliche Finishing‑Schicht Top Coat Klarheit schaffen – und manchmal hilft auch eine kurze Nachbearbeitung der Kanten mit einer feinen Feile. Wenn Probleme auftreten, die mit Haltbarkeit oder Haftung zu tun haben, lohnt es sich, den gesamten Ablauf zu überprüfen: War die Nagelplatte sauber? Wurde der Dehydrator wirklich vollständig eingesetzt? War der Primer zu lange oder zu kurz aufgetragen? Hat das Gel die nötige Dicke? Eine systematische Überprüfung hilft, Muster zu erkennen, die anschließend korrigiert werden können.
Sicherheit & Regulierung – mehr als nur Schlagworte
Bei der Arbeit mit Acryl Gel geht es nicht nur um Ästhetik; es geht auch um Sicherheit. Patch-Tests gegen neue Formulierungen sind sinnvoll, besonders wenn du empfindliche Haut oder Allergien hast. Gute Belüftung im Arbeitsbereich ist unerlässlich, um Dämpfe zu minimieren. Vermeide Hautkontakt mit dem Gel, besonders in Bereichen, die eine empfindliche Haut oder Verletzungen aufweisen. EU‑Kosmetikvorschriften liefern den Rahmen, in dem Hersteller ihre Inhaltsstoffe deklarieren müssen. Dazu gehören Hinweise zu Allergenen, Sicherheitsbewertungen und Produktkennzeichnungen. Wenn du regelmäßig mit solchen Produkten arbeitest, ist es sinnvoll, dich mit den wichtigsten Grundlagen der Regulation (EU) Nr. 1223/2009 auseinanderzusetzen – sie regelt, wie Kosmetikartikel in der EU gekennzeichnet und vermarktet werden dürfen. Der Hinweis ist nicht als juristische Beratung zu verstehen, sondern als Orientierung, wie du Verantwortung für dein eigenes Vorgehen übernimmst.
Worauf du bei Inhaltsstoffen achten solltest
- Deklaration lesen: Allergene und deklarationspflichtige Stoffe beachten. - Herstellerdatenblätter studieren: Sicherheitshinweise und Lagerbedingungen. - Bei Zweifeln: Produkt nicht verwenden und Rat einholen.
Praktische Ergänzungen, die den Lernprozess unterstützen
Viele Leserinnen und Leser finden es hilfreich, wenn der Text mit praktischen Anregungen ergänzt wird, die direkt anwendbar sind. Beispielsweise ist eine klare Materialliste hilfreich, aber oft genügt es, die Schritte so zu strukturieren, dass man sie leichter in den eigenen Arbeitsfluss integriert. Eine Bebilderung oder kurze Video-Clips können komplexe Schritte wie das Aufbau‑ und Apex‑Modellieren veranschaulichen. Wenn du Inhalte erstellst – ob als Tutorial oder als Begleitmaterial zu einem Kurs – kann eine Bilderfolge zeigen, wie die Apex‑Spannung entsteht und wie man die Form mit der richtigen Pinselführung modelliert. Gerade beim Apex ist der Übergang von trockener zur stabilen Struktur fließend; ein Bild oder Clip vermittelt oft viel mehr als eine lange Beschreibung. Ein Blick auf eine Produktübersichtsgrafik mit verschiedenen Nagelformen und -längen kann helfen, die passende Form für deine Modellage auszuwählen.

Wie Lernhilfen aussehen können
- Schritt-für-Schritt-Bilderfolgen (z. B. Prep → Base → Aufbau → Finish). - Kurzclips für Pinselführung und Apex‑Modellierung. - Checklisten für Material und Abläufe, die du abhaken kannst.
Wie du einen sinnvollen Praxisablauf entwickelst – eine Beispielsequenz aus dem Arbeitsalltag
Stell dir vor, du arbeitest zu Hause oder in einem kleinen Studio und möchtest eine gleichmäßige, haltbare Struktur schaffen. Du bereitest alles vor: Dehydrator, Primer, Base Gel und Top Coat, Acryl Gel in der gewünschten Farbvariante, Spitzen oder Formen (GellyNails Kit), eine UV/LED‑Lampe, Feilen und ein Glas Isopropanol. Du gehst wie folgt vor: Zuerst bringst du die Nagelplatte in Form, schiebst die Nagelhaut zurück, entfernst Fett mit dem Dehydrator und rautest die Oberfläche leicht an. Danach trägst du eine dünne Schicht Base Gel auf; diese erste Schicht härtet in der Lampe aus. Danach kommt eine dünne Schicht Acryl Gel, deren Aufgabe es ist, die Kontur und das Apex‑Volumen aufzubauen. Du achtest darauf, dass du nicht zu viel Material auf einmal verwendest, sondern in Schichten arbeitest. Jede Schicht härtet du aus, bevor du die nächste legst. Danach modellierst du den Apex weiter, formst die Spitze, und finalisierst mit dem Top Coat. Die nachfolgende Entfernung, falls notwendig, erfolgt behutsam und mit Blick auf die Nagelgesundheit. Mehr Praxistipps findest du in unserem DIY-Guide: Gelnails selber machen – 7 Tipps. Im Alltag zeigt sich dann oft, wie wichtig regelmäßige Pflege ist: Erst nach ein paar Tagen bemerkst du vielleicht, dass sich die Kanten lösen oder du wünschst dir eine leichtere Wartung. Dann folgst du den genannten Prüfpfaden – sorgfältige Vorbereitung, passende Konsistenz, wiederholtes Aushärten, sanftes Feilen und eine solide Versiegelung.
Eine persönliche Perspektive – Erfahrungen aus Praxis und Training
Ich arbeite seit vielen Jahren in der Nagelbranche und habe gesehen, wie Acryl Gel sich von einer Nische zu einer robusten, zuverlässigen Technik entwickelt hat. Was mich besonders freut, ist die Vielseitigkeit: Du kannst leichte, elegante Formen entwerfen oder auch eher anspruchsvolle Strukturen mit Apex und Form modellieren – ganz nach Bedarf und nach den Gegebenheiten der Nägel. Die Praxis zeigt: Wer die Grundprinzipien beherrscht – saubere Vorbereitung, korrekte Konsistenz, schichtweises Aufbauen, Aushärtung, Finishing – der kommt mit Acryl Gel insgesamt solide voran. Natürlich ist es sinnvoll, sich regelmäßig fortzubilden und neue Formulierungen zu testen, denn Hersteller arbeiten kontinuierlich an der Optimierung von Haftung, Flexibilität und Hautverträglichkeit. Die wichtigste Lektion bleibt jedoch, dass Geduld und Sorgfalt die Grundlage jeder guten Modellage sind.
Autorinnen- und Quellenhinweis – Transparenz zu Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauen
Dieser Text basiert auf praktischer Erfahrung aus Nagelstudios und Trainingskursen, in denen die Arbeit mit Acryl Gel fest etabliert ist. Die Autorin bringt mehrere Jahre Tätigkeit in der Nageltechnik mit, begleitet durch regelmäßige Weiterbildungen zu Materialkunde, Hautgesundheit und Sicherheit in der Kosmetik. Für die Angaben zu Aushärtungszeiten, Konsistenz und Anwendung habe ich mich an gängige Praxiswerte gehalten, die sich in den letzten Jahren bewährt haben, und zusätzlich Herstellerangaben sowie Sicherheitsinformationen berücksichtigt. Die Hinweise zur Haftung, Vorbereitung, Entfernen und Sicherheitsfragen spiegeln die Erfahrungen wider, die sich aus vielen praktischen Anwendungen ergeben haben. Wenn du eine vertiefende Quelle suchst, lohnt sich ein Blick in die Produktblätter der verwendeten Marken, insbesondere in die Informationen zu Dehydrator, Primer, Base Gel, Sculpting Gel und Top Coat, sowie in die offiziellen Sicherheits- und Produktkennzeichnungen gemäß der EU‑Kosmetikverordnung.
Weiterführende Quellen
- Acryl Gel benutzen aber wie? Das Beste aus Acryl & Gel — ND24
- Polyacryl Gel: Alles was Du darüber wissen musst — Nails.de
- Polygel Nägel selber machen: Schritt für Schritt Anleitung — NagelMustHaves
Abschließende Gedanken – mit Gel und Geduld zu stabilen Ergebnissen
Acryl Gel ist kein Zaubermittel, sondern eine Methode, die Geduld, Beobachtungsgabe und Sorgfalt belohnt. Wenn du mit der Nagelvorbereitung beginnst, die Konsistenz der Gel-Schichten beherrschst, die Aushärtung respektierst und das Finish behutsam machst, entstehen Ergebnisse, die nicht nur optisch, sondern auch funktional überzeugen. Es geht um Haltbarkeit, um eine natürliche Form, um das Wohlbefinden deiner Nägel. Und es geht darum, dass du dich sicher fühlst bei jedem Schritt – von der ersten Vorbereitung bis zur abschließenden Pflege.
Wenn du das Gel im Alltag regelmäßig verwendest, kannst du beobachten, wie deine Fähigkeiten im Umgang mit der Technik wachsen. Die kleine Kunst des Aufbaus, die feine Abstimmung von Schichten und das gezielte Modellieren der Apex – all das wird in der Praxis mit jeder neuen Anwendung besser. Und wenn du magst, kannst du eigene Erfahrungen mit mir teilen: Welche Schichten bevorzugst du, wie gehst du mit dem Apex um, welche Lampeneinstellungen scheinen für dein Setup am besten geeignet zu sein? Der Austausch hilft, die Technik weiter zu verfeinern und sicherer zu machen – damit Nail-Termine zu einer positiven, entspannten Erfahrung werden.
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Zum Starter KitHäufige Fragen zu Wie benutzt man Acryl Gel? – Garantiert professionell & inspirierend
Wie bekomme ich mit Acryl Gel eine starke, aber natürliche Nagelform, ohne die Naturnagelplatte zu schädigen?
Die Basis ist eine gründliche Prep (Nagelhaut zurückschieben, Dehydrator, säurefreier Primer), dünne Schichten Base Gel und Acryl Gel, gezielte Apex‑Aufbauten sowie korrektes Aushärten unter der passenden LED‑Lampe. Geduld und Kontrolle bei jedem Schritt verhindern Liftings und Schäden.
Wie lange hält eine Acryl Gel Modellage im Alltag?
Eine gut ausgeführte Acryl Gel Modellage hält in der Regel 3–6 Wochen, abhängig von Nagelwachstum, Belastung und Pflege. Wichtig sind saubere Vorbereitung, dünne Schichten, korrektes Aushärten und ein stabiler Top Coat. Regelmäßige Pflege mit Nagelöl verlängert die Haltbarkeit. Bei sichtbarem Lifting oder Schäden sollte die Modellage aufgefüllt oder entfernt werden, um den Naturnagel zu schützen.
Kann Acryl Gel schädlich für den Naturnagel sein?
Acryl Gel selbst ist nicht zwangsläufig schädlich, wenn die Anwendung sachgerecht erfolgt. Schäden entstehen meist durch zu aggressive mechanische Arbeit, falsche Prep‑Technik oder das gewaltsame Entfernen. Pausen zwischen den Anwendungen, schonende Entfernung und Pflege (Nagelöl) reduzieren Risiken. Bei Allergien oder Irritationen sollte das Produkt nicht weiterverwendet und ärztlicher Rat eingeholt werden.
Welches Equipment brauche ich für den Einstieg mit Acryl Gel?
Für den Einstieg brauchst du: eine LED/UV‑Lampe (24–48 W), Base Gel, Acryl Gel in passenden Viskositäten, Top Coat, Dehydrator + säurefreien Primer, Pinsel/Spatel, Feilen (verschiedene Körnungen), Buffer, Isopropanol und Aceton‑Entferner. Ein Starter Kit wie das GellyNails Starter Kit kann den Einstieg stark vereinfachen, da es viele Essentials bereits zusammenstellt.