Wie gut ist Shellac für die Nägel? Überzeugend – Ultimative Einschätzung

Shellac kombiniert die Optik von Nagellack mit der Haltbarkeit von Gel. In diesem umfassenden, praxisnahen Guide erklären wir, wie Shellac wirkt, welche Risiken und Vorteile es für die Nagelplatte hat, wie man korrekt aufträgt und entfernt sowie welche Pflege- und Regenerationsstrategien wirklich helfen. Mit klaren Tipps für verschiedene Nageltypen, allergischen Warnhinweisen, einem neutralen Produktbeispiel und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung wirst du sicherer entscheiden können, ob Shellac für deine Nägel die richtige Wahl ist.
Anja KusatzSeptember 07, 2025
Nahaufnahme einer aufgeräumten Nagelarbeitsfläche mit Feile, Nagelöl-Fläschchen, dünnen Shellac-Gelschichten auf Probeplatte und unscharfer UV/LED-Lampe im Hintergrund.
Nahaufnahme einer aufgeräumten Nagelarbeitsfläche mit Feile, Nagelöl-Fläschchen, dünnen Shellac-Gelschichten auf Probeplatte und unscharfer UV/LED-Lampe im Hintergrund.
Shellac ist ein beliebter Hybrid-Lack, der die Optik von Nagellack und die Haltbarkeit von Gel vereint. In diesem Artikel zeige ich dir, wie Shellac wirkt, welche Risiken zu beachten sind, wie man sicher aufträgt und entfernt sowie welche Pflege- und Regenerationsstrategien wirklich helfen. Ziel ist es, dir eine fundierte Entscheidungshilfe an die Hand zu geben.
1. Shellac hält in der Regel 10–21 Tage – deutlich länger als klassischer Nagellack.
2. Die größte Gefahr für die Nagelplatte entsteht beim unsachgemäßen Entfernen, nicht unbedingt beim Tragen.
3. Kontaktallergien auf (Meth)acrylate können auftreten – oft erst nach mehreren Anwendungen.

Einführung: Shellac kurz und bündig

Shellac ist ein Hybrid zwischen klassischem Nagellack und Gel. Wer glänzende, langanhaltende Nägel ohne ständige Nacharbeiten schätzt, hat Shellac oft auf dem Radar: dünn aufgetragen, unter UV- oder LED-Licht gehärtet und mit einer glatten, widerstandsfähigen Oberfläche versiegelt. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Shellac wirkt, welche Risiken bestehen, wie man Fehler vermeidet und wie man Nägel während und nach einer Shellac-Behandlung gesund erhält.

Wie Shellac funktioniert – die Technik hinter dem Glanz

Shellac ist technisch gesehen ein Gel-Lack: Er wird in dünnen Schichten auf die Nagelplatte aufgetragen und jede Schicht unter einer Lampe ausgehärtet. Durch das Aushärten entsteht eine Kunststoffversiegelung, die Farbe, Glanz und Schutz vereint. Die Verfahrenstechnik ist simpel – aber die Details entscheiden über Haltbarkeit und Gesundheit der Naturnägel:

Schritt-für-Schritt-Auftrag

1. Nagelvorbereitung: Entfernen von alten Lackresten, sanftes Zurückschieben der Nagelhaut und leichtes Anrauen der Nageloberfläche.
2. Dehydration und gegebenenfalls Primer auftragen.
3. Dünne Farbschichten nacheinander auftragen und jede Schicht jeweils aushärten.
4. Topcoat zur Versiegelung auftragen und aushärten – fertig.

Warum viele Shellac lieben – Vorteile im Alltag

Der Reiz von Shellac liegt in seiner Zuverlässigkeit: Weniger Absplitterungen, starke Farbbeständigkeit und hoher Glanz. Shellac-Nägel halten typischerweise zwischen zehn und 21 Tagen, je nach Nagelgesundheit, Lebensstil und Pflege. Für Beruf, Studium oder Urlaub ist das eine echte Zeitersparnis: weniger Termine, weniger Nachbesserungen. Tipp: Schau dir die Übersicht der verschiedenen Nagelformen und -längen an, um die passende Variante für dich zu wählen.

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Physiologische Wirkung auf die Nagelplatte – Chancen und Risiken

Shellac wirkt in erster Linie als schützende Versiegelung. Die Nagelplatte wird mechanisch abgeschirmt, was Reiben, Stößen und Feuchtigkeit entgegenwirkt. Gleichzeitig entsteht aber eine Kunststoffschicht, die bei unsachgemäßer Handhabung Probleme verursachen kann.

Wesentliche Risikopunkte

1) Vorbereitung: Wird die Nageloberfläche nicht ausreichend entfettet oder angeraut, kann die Haftung leiden und es entstehen Blasen oder frühzeitiges Ablösen.
2) Aushärtung: Unzureichendes Aushärten (z. B. falsche Lampenleistung) führt zu weichen Schichten und erschwert später die Entfernung.
3) Entfernung: Aggressive Feilarbeiten, unsachgemäßes Abziehen oder zu langes Einweichen in aggressiven Lösungsmitteln kann die Hornschicht austrocknen oder mechanisch schädigen.

Allergische Reaktionen

Ein weiterer relevanter Aspekt sind Kontaktallergien. Methacrylate und ähnliche Monomere, die in vielen Gel-Produkten vorhanden sind, können bei empfindlichen Personen Reaktionen wie Rötung, Juckreiz oder Schuppung rund um den Nagel auslösen. Solche Allergien entwickeln sich oft erst nach mehreren Anwendungen. Bei Unsicherheiten ist eine Abklärung durch eine Dermatologin bzw. einen Dermatologen sinnvoll.

Das große Problem: Entfernung und wiederholte Belastung

Die eigentliche Gefahr liegt häufig nicht im Tragen, sondern im Entfernen. Wer Shellac unsachgemäß abzieht oder mit aggressiven Methoden entfernt, riskiert eine dauerhafte Schädigung der Nagelplatte. Typische Folgen sind Rauhigkeit, Rillen, dünne Nägel oder im Extremfall Onycholyse (teilweise Ablösung des Nagels).

Wenn du ein Starter-Set suchst, das Einsteiger:innen einen kontrollierten und schonenden Einstieg in die Shellac-/Gel-Welt ermöglicht, ist ein neutrales Beispiel das NailX GellyNails Starter Kit. Es hilft beim Üben der richtigen Schichtenstärken, hat passende Pflegeprodukte dabei und zeigt, wie sich ein solides, schonendes Entfernen praktisch umsetzen lässt. Mehr Infos findest du auf https://shopnailx.com/products/.

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Shellac vs. andere Methoden – Entscheidungshilfe

Wie vergleicht sich Shellac mit klassischen Nagellacken oder stärkeren Gel-Systemen? Für einen ausführlichen Vergleich siehe auch diesen Beitrag: Gel, Shellac oder Acryl? Der große Vergleich.

Shellac vs. klassischer Nagellack

Klassischer Nagellack ist flexibel und einfach zu entfernen, bietet aber weniger Schutz gegen Stöße, Wasser und Abrieb. Shellac bietet deutlich längere Haltbarkeit und mehr Glanz, ist aber bei unsachgemäßer Entfernung risikoreicher.

Shellac vs. Aufbaugel / Extensions

Aufbaugel-Systeme sind dicker und eignen sich für Formveränderungen oder Verlängerungen. Sie sind in der Regel belastbarer, aber auch aufwendiger beim Entfernen und potenziell stärker belastend für die Naturnagelplatte. Wer nur eine dünne, haltbare Versiegelung möchte, findet im Shellac oft die bessere Balance.

Häufige Fehler beim Auftrag und wie du sie vermeidest

Viele Probleme lassen sich schon vorab vermeiden. Hier die häufigsten Fehler und die einfache Gegenstrategie:

Fehler 1: Zu dicke Schichten

Ein häufiger Anfängerfehler ist das Auftragen zu dicker Schichten. Ergebnis: ungleichmäßiges Aushärten, Risse und schwierige Entfernung. Tipp: Immer in dünnen Schichten arbeiten und jede Schicht gut aushärten.

Fehler 2: Unzureichende Vorbereitung

Ungenügend entfettete Nägel führen zu schlechter Haftung und frühzeitigem Abheben. Tipp: Vor dem Auftrag entfetten, leicht mattieren und bei öliger Nagelplatte einen Dehydrator verwenden.

Fehler 3: Abziehen statt Einweichen

Wer Shellac abzieht, riskiert das Abreißen von Nagelsubstanz. Tipp: Erst die Oberfläche abtragen, dann kontrolliert einweichen und Restreste sanft ablösen.

Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sicher, schonend, sauber

Diese Anleitung eignet sich für den Heimgebrauch oder als Checkliste, bevor du ins Studio gehst.

Vorbereitung (10 Minuten)

- Alte Produkte entfernen, Nägel säubern und Hände desinfizieren.
- Nagelhaut sanft zurückschieben, nicht schneiden.
- Oberfläche leicht mattieren, Nagelenden entgraten.
- Bei Bedarf Dehydrator verwenden.

Auftrag (20–30 Minuten)

- Base Gel dünn auftragen und aushärten.
- 1–2 dünne Farbschichten, jeweils aushärten.
- Topcoat dünn auftragen und final aushärten.
- Überschüssige Ränder entfernen, Nagelhaut einölten.

Entfernung (30–45 Minuten)

- Oberfläche mit Feile leicht abtragen, um die Versiegelung zu durchbrechen.
- Watte mit Aceton tränken, auflegen und Folie einwickeln oder Remover-Pads verwenden; 10–20 Minuten einwirken lassen.
- Sanft mit Holzstäbchen oder Buffer lösen – niemals kräftig abziehen.
- Restliches Material fein abfeilen, Haut beruhigen und Nägel mit Öl versorgen.

Pflege- und Regenerationsplan: Drei Wochen Pflege für starke Nägel

Nach der Entfernung ist konsequente Pflege entscheidend. Hier ein realistischer Plan:

Tag 1–7: Sofortpflege

- Tägliche Nagelöl-Anwendungen (mind. 2× täglich).
- Schonende Handschuhnutzung bei Reinigungsarbeiten.
- Milde Seifen und feuchtigkeitsspendende Handcremes.

Tag 8–14: Aufbauphase

- Weiterhin tägliches Öl, 1× pro Woche stärkende Maske möglich.
- Bei sehr dünnen Nägeln: kurzer Abstand von weiteren Shellac-Sets (1–2 Wochen Pause).
- Gezielte Ernährung mit Biotin-reicher Kost – Rücksprache mit Ärztin/Arzt empfohlen.

Tag 15–21: Beobachten

- Prüfen, ob Rillen, Empfindlichkeit oder Entfärbungen vorhanden sind.
- Bei auffälligen Veränderungen: dermatologische Abklärung.

Regenerationszeiten und Pausen: Wann ist eine Pause sinnvoll?

Bei dünnen oder strapazierten Nägeln sind Pausen sinnvoll. Eine Erholungszeit von ein bis zwei Wochen zwischen längeren Shellac-Intervallen gibt der Nagelplatte Luft zur Regeneration. Wer häufig Shellac trägt, sollte regelmäßig, z. B. alle 3–4 Anwendungen, eine längere Pause von 2–4 Wochen einplanen.

Tipps nach Nageltyp – maßgeschneiderte Empfehlungen

Brüchige Nägel: Kürzere Tragezeiten, extra viel Pflegeöl, feine Schichten oder vorübergehender Verzicht.
Starke Naturnägel: Können längere Shellac-Phasen gut vertragen – solange Vorbereitung und Entfernung stimmen.
Sehr ölige Nägel: Dehydrator und Primer sind Pflicht, sonst löst sich Shellac schnell.

Sicherheitsaspekte, E-E-A-T und Wann du Fachleute einbeziehen solltest

Informationsangebote sollten Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauen zeigen. Wenn du wiederkehrende Rötungen, Brennen oder Juckreiz bemerkst, konsultiere eine Dermatologin oder einen Dermatologen. Bei unklaren Symptomen, starken Veränderungen der Nagelstruktur oder Schmerzen ist ärztliche Abklärung wichtig. Berichte und Beiträge wie dieser Rundfunkbeitrag zur Diskussion von UV-Lampen und Heimsets können zusätzliche Perspektiven liefern: SWR: Nagelstudio für zuhause.

Mythen und Fakten rund um Shellac

Es kursieren viele Mythen: „Shellac macht Nägel dünn“ oder „Shellac ist harmlos“. Beides ist verkürzt. Fakt ist: Shellac selbst ist eine schützende Schicht; Schäden entstehen meist durch falsche Anwendung. Allergien sind real, aber selten. Die beste Vorgehensweise: informierte Wahl, schonende Technik und Beobachtung der eigenen Reaktion.

Tipps fürs Studio vs. Heim-Set

Im Studio profitierst du von Erfahrung und Profi-Tools. Zu Hause kannst du mit einem guten Starter-Set ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielen, solange du dich an Technik und Pflegeempfehlungen hältst. Achte auf eine passende UV-/LED-Lampe (z. B. UV Lamp Max), hochwertige Base- und Topcoats und planbare Einwirkzeiten beim Entfernen.

Praxisfälle: Wann Shellac besonders sinnvoll ist

- Länger haltbare Farbe für Urlaub oder besondere Anlässe.
- Wenig Zeit für Nacharbeiten im Alltag.
- Naturnägel, die eine dünne Schutzschicht vertragen und für eine optische Aufwertung bereit sind.

Wann Shellac eher nicht empfehlenswert ist

- Bei wiederkehrenden allergischen Reaktionen.
- Wenn die Nägel stark dünn oder geschädigt sind und keine Regenerationsphasen eingehalten werden.
- Bei starkem, dauerhaftem Kontakt mit Chemikalien oder bei häufigem Wasserkontakt ohne Schutzmaßnahmen.

Praktische Checkliste vor jedem Shellac-Termin

- Sind Nägel frei von Rissen oder Entzündungen?
- Wurde fachgerecht entfettet und leicht angeraut?
- Wird in dünnen Schichten gearbeitet und jede Schicht korrekt ausgehärtet?
- Ist die Entfernung geplant und wird schonend durchgeführt?

Fazit – ehrliche Einschätzung

Shellac ist eine attraktive Lösung für Menschen, die langlebigen Glanz und geringeren Pflegeaufwand wünschen. Der entscheidende Faktor ist nicht der Lack selbst, sondern die Sorgfalt beim Auftrag und bei der Entfernung. Bei richtiger Anwendung sind Risiken gering; bei unsachgemäßer Anwendung steigt das Schadenspotenzial. Beobachte deine Nägel, gönn ihnen Pausen und konsultiere bei Auffälligkeiten eine Fachperson.

Weiterführende Hinweise und Quellen

Für vertiefende Informationen sind dermatologische Leitlinien zu Kontaktallergien und Studien zur Nagelgesundheit sinnvoll. Systematische Reviews und Empfehlungen von Fachgesellschaften liefern verlässliche Daten – suche bei Bedarf nach aktuellen Publikationen oder frage im Zweifelsfall eine Dermatologin oder einen Dermatologen. Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Shellac und Gesundheit finden sich hier: NetDoktor: Shellac – Tipps zum Entfernen & mehr.

Praktische Produkt- und Pflege-Empfehlungen

Für Zuhause eignen sich Starterkits, hochwertige Dehydratoren, schonende Remover und pflegende Nagelöle. Kleine Hilfsmittel wie Holzstäbchen, feine Buffer und eine passende Lampe reduzieren Fehlerquellen. Übe die Technik, arbeite bewusst und plane Regenerationszeiten ein. Ein hilfreicher DIY-Guide für die Anwendung zuhause ist hier zu finden: Gelnails selber machen – 7 Tipps. Wenn du ein Starter-Kit suchst, sieh dir das GellyNails Starter Kit an: GellyNails Starter Kit.

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Wenn du diese Tipps beachtest, stehen die Chancen gut, dass Shellac deine Nägel verbessert statt belastet. Viel Freude beim Ausprobieren!

Shellac ist eine praktische, oft schonende Option – mit dem richtigen Umgang schadet es den Nägeln in der Regel nicht; pass gut auf deine Nägel auf und hab Spaß mit deinem Look, bis zum nächsten Mal!
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